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Somali Diaspora Engagement in Österreich

Bericht von Suad Mohamed und Jamal Mataan

Autor*in

Suad Mohamed

ist Doktor der Pharmazie (Universität Karachi), Mitarbeiterin beim Roten Kreuz und Vortragende, insbesondere zu Gesundheitsthemen (z.B. FGM - Femal Genital Mutilation). Sie kommt ursprünglich aus Somalia und hat in Pakistan, Saudi Arabien und Syrien gelebt.

Jamal Mataan

hat Theaterwissenschaft studiert und arbeitet in der Flüchtlingsberatung. Daneben studiert an der Donau Universität Krems am Institut für Migration und Globalisierung. Er war bei verschiedenen Vereinen wie Somal21 aktiv.

© talktogether Somalisch Österreichischer Kulturverein

Diaspora Vereine, Netzwerke und Einzelpersonen unterstützen Familien aus der jeweiligen „community“, organisieren sportliche und kulturelle Veranstaltungen und helfen neu in Österreich angekommenen Landsleuten. Sie sorgen für Gesundheits-, Pflege-, Bildungsdienste in den Herkunftsregionen und ermöglichen mit ihren Überweisungen das Überleben zahlreicher Familien. In vielen Ländern übertreffen die Überweisungen aus der Diaspora Official Entwicklungshilfe (ODA).

Dies gilt auch für Somalia. Diaspora-Gemeinschaften beeinflussen die wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung sowohl in Herkunfts- als auch Wohnsitzländer. Forschungen zeigen durch richtige Politiken ein positiver Zusammenhang zwischen Integration und Teilhabe einerseits und transnationalem Engagement andererseits erzielt werden kann. Die jeweilige Diaspora zu kennen und ein regelmäßiger Dialog sind Voraussetzung dafür.

Der Bericht über die somalischen Gemeinden in Österreich soll dazu beitragen, Informationslücken zu schließen, insbesondere über die Entstehung und das Engagement von Vereinen und Netzwerken. Da viele Akteur*innen in den Bereichen Integration, Teilhabe und transnationalen Engagement (Entwicklungszusammenarbeit) aktiv sind, enthält dieser Bericht beides.