(23. September 2024) Als die Taliban im August 2021 wieder an die Macht kamen, haben viele Afghan*innen versucht, vor dem Schreckensregime zu fliehen, insbesondere jene, die aufgrund ihres Engagements im Bereich Geschlechtergerechtigkeit Gefahr liefen, vom Regime verfolgt und inhaftiert zu werden. Die meisten flohen in die Nachbarländer Iran und Pakistan, aber etliche schafften auch die beschwerliche und gefährliche Flucht nach Europa. 2023 wurden über 100.000 Asylanträge von Afghan*innen in der EU gestellt. Derzeit bemühen sich Jurist*innen, Wissenschaftler*innen und Frauenrechtsaktivist*innen um die rechtliche Anerkennung des Begriffs Gender Apartheid als „Crime against Humanity“.